Unglückliche Niederlage der Ersten beim Spitzenreiter

Spitzenspiel, Spitzenwetter. Petrus ließ sich nicht lumpen und bescherte den beiden Spitzenmannschaften frühsommerliche Temperaturen und viel Sonnenschein.

Umso stürmischer dann der Beginn der Partie. Die Gastgeber kamen in der vierten Minute zu einer ersten gefährlichen Situation als sich ein Pattonville-Spieler in den Strafraum dribbelte. Kurz vorm Schuss war Henos Burgess mit einer beherzten Grätsche zur Stelle und konnte die Situation fair klären. Wenige Minuten später kam es nach einem langen Ball der Oßweiler zu einem Missverständnis zwischen Pattonvilles Keeper und dessen Vordermann. Die Unstimmigkeit nutze Top-Stürmer Luigi Campagnolo zur 1:0-Führung der Oßweiler.

Pattonville wirkte in den Folgeminuten geschockt und rannte sich immer wieder in den engmaschigen Verteidigungsreihen der Oßweiler fest. Diese schafften es in dieser Phase zwei Mal sauber und präzise nach Ballgewinn umzuschalten und vergaben letzten Endes freistehend vorm gut aufgelegten Keeper aus Pattonville.

Die Nadelstiche der Oßweiler saßen. Die Verunsicherung beim Spitzenreiter war deutlich zu spüren. Umso ärgerlicher aus FSV-Sicht, dass die Oßweiler nun immer passiver wurden und sich somit auch weiter an den eigenen 16er drängen ließen. Die Folge war eine zunehmende Passsicherheit samt besserer Ballzirkulation des Tabellenführers. Pattonville erspielte sich somit erste (Halb-)Chancen ohne jedoch zwingen zu wirken. Zu groß war weiterhin die Sorge vorm Oßweiler Umschaltspiel.
Nichtsdestotrotz kam Pattonville nach 30 Minuten zum Ausgleich. Vorausgegangen war ein Angriff über die linke Angriffsseite. Die scharfe Hereingabe aus abseitsverdächtiger Position fand im Zentrum einen Abnehmer. Vier Minuten später mussten die Oßweiler die nächste bittere Pille schlucken als ein Freistoß aus 18 Metern drei (!) Mal unglücklich abgefälscht wurde und der Ball schließlich im Tor landete.
Die restlichen Minuten passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel und so ging es aus Oßweiler Sicht mit einem unglücklichen 1:2 in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit zog sich Pattonville immer weiter zurück und überließ dem FSV den Spielaufbau. Die Oßweiler versuchten meistens mit langen Bällen über die linke Angriffsseite vors Tor zu kommen. Es war ein vorsichtiges Abtasten. Oßweil wollte nicht in einen vorentscheidenden Konter zum 1:3 laufen, Pattonville wieder rum wollte stabil stehen um nicht wieder „von Null“ anzufangen. Die Gastgeber hatten eine gute Chance nach einem Standard, die Oßweiler schafften es auch im dritten Anlauf nicht, relativ freistehend vorm Torwart, diesen zu überwinden.
So blieb es letztendlich beim unglücklichen 1:2 aus Oßweiler Sicht.

Festzuhalten bleibt, dass man gegen eines der Top-Teams der Liga in beiden Spielen sehr gut mithalten konnte und mit einer besseren Chancenverwertung auch 2:0 oder gar 3:0 hätte führen können. Wie der Aufstiegskandidat mit dieser Drucksituation umgegangen wäre, werden wir leider nicht mehr herausfinden.